Engelbohne,Monstranzbohne,oder Rosenkranzbohne werden diese Bohnen genannt.
Da die Zeichnung der
Bohne wie eine Monstranz oder ein Engel aussieht und Rosenkränze aus den Bohnen
gefertigt werden.
Sie wachsen als Stangenbohnen und rankt bis 3 Meter hoch.
Pflanzzeit: ab Mitte Mai bis Mitte Juni an Ort und Stelle, sonniger Standort.
Ernte: Juli bis Oktober
Verwendung: ausgereift
die Kerne.
Allerdings zum Essen fast zu schade. Hauptsächlich werden
die Bohnen als Dekoration, als besonderes Geschenk verwendet oder zu einem Rosenkranz gemacht.
Sage um die Bohne:
1625 im Schweden Krieg, sei es gewesen, als die Schweden
vor Merkershausen waren und der Pfarrer der Gemeinde daraufhin alle
Wertgegenstände aus der Kirche nahm, also auch Monstranz und Kelche und vieles mehr
und vergrub diese im Garten. Die Schweden kamen dann nach Merkershausen und
zerstörten das Dorf und töteten einen Großteil der Bevölkerung. Als Jahre später
der Ort wieder aufgebaut wurde, entdeckte man ein Bohnenfeld. Man grub also an der Stelle, an der
die Bohnen aus der Erde kamen und fand dort Monstranz und Kelche. Daher komme
wohl auch die besondere Einfärbung der Stangenbohne, die eine Zeichnung hat,
die einer Monstranz ähnelt.
Die Monstranzbohnen sind mittlerweile überall
bekannt, werden vor allem auch in Klöstern angepflanzt. Es ist eine
Stangenbohnenart, eine Körnerbohne mit runden, weißen Kernen, deren rötliche
Zeichnung rund um den Nabel an eine Monstranz oder eine Engelsfigur erinnert. . Die Hülsen
bleiben bis zur Reife am Stock und werden dann ausgepult.
Die Bohnensamen werden auch
als Rosenkranzperlen aufgefädelt ! Zum Auffädeln als Perlen müssen die
Bohnen splittertrocken sein. Mit einer glühenden Nadel kann dann sehr
vorsichtig ein Loch durch den Samen gebohrt werden.
Die Sagen um diese Bohnensorten sind vielseitig.
So wird auch berichtet, daß in
den Kriegswirren die Monstranz in einer Kirche gestohlen wurde. Die Diebe
vergruben ihr Diebesgut, holten es aber nie ab. Jahre später geschah auf einem
Feld etwas Ungewöhnliches. Dort hatte der Bauer Bohnen angepflanzt. Beim
Pflügen knieten sich die Pferde plötzlich hin und wollten nicht mehr
weitergehen. Der Bauer hatte keine Ahnung warum sich die Pferde auf den Boden
knieten. Er berichtete von dem Vorfall im Dorf und machte auch eine
Bohnenschote auf.. Dann, so heißt es, „sah er das große Wunder, denn in jeder
Bohne war eine die Monstranz zu sehen. Auf dem Feld, dort wo die Pferde sich
niederknieten, fand man dann, tief in der Erde vergraben, die gestohlene
Monstranz.
Monstranz oder
Allerheiligstes heißt bei den Katholiken das in dem Tabernakel des Hochaltars
verschlossene, aus Gold, Silbe oder anderem edeln Metall gearbeitete, wohl auch
mit Edelsteinen besetzte Gefäß, in welchem die geweihte Hostie aufbewahrt und
dem Volke gezeigt wird. Nur ein geweihter Priester darf sie anrühren, und jeder
Katholik muß sie mit Kniebeugung verehren.
2 Kommentare:
........danke für deine umfassende Info. Hiermit ist wieder eine Wissenslücke gestopft.
Ich selber kann nur mit Stangenbohnen Blauhilde dienen. Die essen wir aber mit Leidenschaft in vielen verschiedenen Gerichten.
Liebe Grüße Traudel
das ist ja alles sehr interessant! danke für die ausführliche Info.
lieber Gruß von Heidi-Trollspecht
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